Optischer Erythrozytentest (OET)

Der OET basiert auf einer Beobachtung aus den 1950er Jahren, dass Erythrozyten von einem „Eiweißfilm“ umgeben sind, der sich im Krankheitsfall verändert. Die Besonderheiten der Erythrozyten und des Blutplasmas können angeblich mittels einer speziellen Mikroskopiertechnik (Phasenkontrastmikroskopie) erkannt und bewertet werden.

Die Befürworter geben an, dass der OET Blut gesunder und kranker Menschen mit einer hohen Sicherheit unterscheiden kann. Dieser Test soll insbesondere in der Lage sein, Krebserkrankungen frühzeitig zu erkennen. Ferner soll der OET bei Patienten nach erfolgreicher Krebsbehandlung eine sichere Nachsorge ermöglichen.

Bewertung

Aus wissenschaftlicher Sicht fehlt dem OET jedwede Grundlage. Weder Wirkmechanismus noch Aussagefähigkeit des OET sind bekannt.

Da insbesondere vergleichende Untersuchungen mit standardisierten Testverfahren fehlen, die die Wertigkeit des OET dokumentieren, kann diese Messmethode keinesfalls empfohlen werden.