Übelkeit und Erbrechen

Übelkeit ist ein häufiges Begleitsymptom von Krebstherapien. Im Gefolge von Übelkeit wird das Brechzentrum im Gehirn aktiviert. Wird eine bestimmte Übelkeitsschwelle überschritten, kommt es zum Erbrechen.

Die medikamentöse Therapie von Übelkeit und Erbrechen richtet sich nach den sehr unterschiedlichen Entstehungsursachen im Rahmen der jeweiligen Therapieform und sollte immer fachkompetent (ärztlich!) angeordnet und überwacht werden.

Komplementärmedizinische Möglichkeiten

Lebensstil anpassen:

  • Auf körperliche Aktivität und ausgewogene Ernährung achten,
  • Genussmittel wie Alkohol, Koffein oder Nikotin meiden,
  • Stressreduktion,
  • Einhalten eines geregelten Tag-Nacht-Rhythmus

 

Essverhalten anpassen:

  • Übelkeit/Erbrechen verursachende Auslöser meiden (z.B. warme und/oder stark riechende Speisen),
  • regelmäßig und langsam essen,
  • kleine Portionen bevorzugen.

 

Weiterhin stehen Flüssigkeitszufuhr (z.B. Mineralwasser sowie Tees, versetzt mit Salz und Zucker) und Diät (Kostaufbau bzw. Schonkost) im Vordergrund.

Tipps

Ingwertee bzw. Ingwerwasser (Anwendung):

Schneiden Sie von einer frischen Ingwerwurzel 5 bis 7 dünne Scheiben oder Raspel ab, geben sie diese mit kochendem Wasser in eine Tasse. Ca. 5 bis 10 Minuten ziehen lassen, Ingwerscheiben/ Ingwerraspel entnehmen und trinken. Um den Geschmack zu verbessern, geben Sie den Saft einer halben Zitrone oder etwas Orangensaft hinzu. Ingwertee bzw. Ingwerwasser schmeckt dann sehr erfrischend und lindert Übelkeit und Erbrechen signifikant, wie Studien belegen (1).

Ein Ingwerextrakt (Zintona, 250 mg pro Kapsel) ist in Apotheken erhältlich. Die optimale Dosierung beträgt 2 Kapseln, bei Bedarf alle 4 bis 8 Stunden.

Pfefferminztee enthält das ätherische Öl Menthol, das die Nerven der Magenwand beruhigt und Erbrechen mindern kann. Zubereitung: frische Pfefferminze für ca. 5 Minuten in Wasser aufkochen.